Genomeditierung und grüne Gentechnik – Zukunft für nachhaltige Lebensmittelerzeugung?
Im Interview mit Prof. Dr. Stephan Clemens von der Universität Bayreuth geht es um Chancen von Genomeditierung und Gentechnik in der Lebensmittelerzeugung.
Basis unserer heutigen Ernährung sind gezüchtete, d. h. genetisch veränderte Nutzpflanzen. Um dem fortschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken und eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, braucht es zukünftig Methoden zur nachhaltigen Lebensmittelerzeugung. Hier bieten Verfahren zur Genomeditierung mit der sogenannten CRISPR/Cas-Methode und grüne Gentechnik Chancen, die klassische Züchtung sinnvoll zu ergänzen. Chancen, Risiken und gesetzliche Hürden müssen bei der Weiterentwicklung unserer Lebensmittelerzeugung betrachtet werden.
Das Interview wurde von Matthias Will von der Akademie für Neue Medien (Bildungswerk) e.V. und der Volontärin Carolina Hoffmann durchgeführt. Produktion für den Ernährungsradar und Veröffentlichung im Oktober 2023 erfolgten in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth.
Empfohlene Literatur zum Thema
Clemens S (2021): Mehr Nachhaltigkeit durch Genomeditierung: Genetische Variation gezielt erzeugen und nutzen. BiuZ 51:337–345
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften (2019): Wege zu einer wissenschaftlich begründeten, differenzierten Regulierung genomeditierter Pflanzen in der EU
FAO – Food and Agriculture Organization of the United Nations (2023): Gene editing and agrifood systems
Gao C (2021): Genome engineering for crop improvement and future agriculture. Cell 184:1621–1635