Auf einem beigefarbenem Teller liegt ein kleiner Globus, neben dem eine Gabel und ein Löffel liegen.

Wissenswertes zur Planetary Health Diet

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CO2-Bilanz von Lebensmitteln: Was steckt eigentlich dahinter?

Begriffe wie „klimabewusste Ernährung“, „CO2-Fußabdruck“ oder „Ökobilanz von Lebensmitteln“ sind in aller Munde. Doch wie misst oder berechnet man eigentlich die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln von der Produktion bis auf den Teller?

Ob mithilfe einer App oder Datenbank: den Klimafußabdruck unseres kompletten Lebensmitteleinkaufs berechnen diese zahlreichen Tools vermeintlich in Sekundenschnelle. Doch meist weichen die ermittelten CO2-Fußabdruckdaten teilweise oder sogar stark voneinander ab. Um sicher zu sein, hilft ein Blick auf die Auswertungen des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Die Wissenschaftler haben den durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von insgesamt 200 Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland ermittelt (ifeu 2020; Reinhardt et al. 2020). Dabei wurden unterschiedliche Aspekte in die Berechnung einbezogen, die alle einen erheblichen Einfluss auf die CO2-Bilanz der Lebensmittel haben:

  1. Konventioneller versus ökologischer Landbau
  2. Durchschnittliche versus saisonale/regionale Herstellung
  3. Inländische Produktion versus Import per Lkw, Schiff oder Flugzeug
  4. Unterschiedliche Lebensmittelverpackungen (Glas versus Verbundkarton oder Weißblech)
  5. Frischware versus Tiefkühlware

Was beeinflusst die CO2-Bilanz eines Lebensmittels?

Die Herkunft der Lebensmittel kann sich erheblich auf die Umweltbelastung auswirken, insbesondere der Import aus weit entfernten Ländern. Aber auch der Transportprozess, einschließlich der Wahl des Transportmittels (z. B. Flugzeug oder Schiff), beeinflusst die CO2-Emissionen, insbesondere bei internationalen Lieferketten.
Auch die Art des Lebensmittels spielt eine Rolle. Fleischprodukte haben in der Regel einen größeren CO2-Fußabdruck als pflanzliche Lebensmittel.
Die Verpackungsmaterialien und -methoden haben ebenfalls Einfluss auf die CO2-Bilanz, wobei nachhaltige Verpackungsoptionen die Umweltbelastung reduzieren können. Glas erzeugt durch den energieintensiven Herstellungs- und Reinigungsprozess mehr CO2.
Der gesamte Lebenszyklus des Lebensmittels muss berücksichtigt werden, inklusive Lagerung, Konservierung und mögliche Entsorgung der Lebensmittel. Auch Lebensmittelverschwendung kann sich negativ auf die CO2-Bilanz auswirken.
Nicht zuletzt spielen auch Landnutzungsänderungen eine entscheidende Rolle: Abholzung von Wäldern oder die Umwandlung natürlicher Ökosysteme in landwirtschaftliche Flächen können zusätzliche CO2-Emissionen verursachen und somit den ökologischen Fußabdruck eines Lebensmittels beeinflussen.

Saisonales und regionales Obst und Gemüse liegen in puncto Klimabilanz weit vorn

Die Studie des ifeu-Instituts (Reinhardt et al. 2020) bestätigt, dass frisches, saisonales und regional angebautes Obst und Gemüse eine deutlich bessere Klimabilanz hat als importierte Lebensmittel aus fernen Ländern, die außerhalb der Saison verkauft werden. Flug-Obst wie Ananas hat beispielweise eine 25-mal schlechtere Klimabilanz als mit dem Schiff transportierte Ananas. Im Winter kann es allerdings vorkommen, dass regionales Obst eine schlechtere Klimabilanz aufweist als importiertes. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik „Mythen & Fakten“.

Pflanzliche Ernährung stoppt den Klimawandel

Auch die Reduktion des Konsums von rotem Fleisch und Milchprodukten kann eine wesentliche Stellschraube für eine nachhaltige Ernährungswende darstellen. Dabei weisen Fleisch oder Milchprodukte aus Bio-Landwirtschaft nicht immer eine bessere Klimabilanz auf – und in manchen Fällen sogar eine schlechtere: Bio-Betriebe beanspruchen aufgrund der geringeren Erträge mehr Fläche. Dies führt zu erhöhten CO2-Emissionen und kann somit zu einem ungünstigeren Klimaeffekt führen. (Siehe Infografik zum ökologischen Fußabdruck der Tomate im Medienservice).

Einwegverpackungen beeinflussen den ökologischen Fußabdruck

In vielen Fällen weisen auch Einwegverpackungen aus Metall oder Glas einen größeren Klimaeffekt auf als das eigentliche Lebensmittel. In Kunststoff-Folie eingeschweißte Salatgurken besitzen laut ifeu-Berechnung eine ähnliche CO2-Bilanz wie unverpackte Ware. Die Verpackung von Salatgurken im Handel führt zwar zur Entstehung von umweltschädlichem Plastikmüll. Allerdings verhindert die Verpackung auch ein schnelles Verderben der Gurken, wodurch weniger Lebensmittelabfall entsteht. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die CO2-Bilanz aus und relativiert den Umweltschaden durch die Plastikverpackung (VKI 2020).


Klima-Label in der Lebensmittelbranche: zwischen Anspruch und Realität

Der Lebensmittelkonsum trägt zu etwa 16 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands bei. Da auch immer mehr Verbraucher nach „klimafreundlichen“ Produkten suchen, gibt es mittlerweile eine Vielzahl entsprechender Klima-Label (Spiller/Zühlsdorf 2020; Lemken et al. 2021; Verbraucherzentrale Hamburg 2021; Eberle 2012).

In Deutschland sind folgende Klimalabels für Lebensmittel besonders verbreitet:

Klimaneutralitäts-Label (oder Kompensations-Label):
Dieses Label gibt an, dass ein hergestelltes Produkt „klimaneutral“ ist: Die Treibhausgasemissionen, die während der Herstellung oder des gesamten Lebenszyklus des Produkts entstehen, werden durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen (kompensiert). Dies kann beispielsweise den Ausbau erneuerbarer Energien, die Aufforstung oder den Schutz von Wäldern umfassen. Über die Umweltauswirkungen der eigentlichen Produktion sagen diese Label nichts aus. Die Produkte tragen zum Beispiel Label mit den Kennzeichnungen „klimaneutral“, „klimaneutrales Produkt“, “klimaneutral zertifiziert“, „CO2-neutral“ oder „klimapositiv“.
Reduktions-Label:
Einige Lebensmittelhersteller verwenden „relative Reduktionslabel“. Diese sollen verdeutlichen, dass die CO2-Emissionen ihrer Produkte im Vergleich zu früheren Herstellungsverfahren oder der Konkurrenz geringer ausfallen. Bekannte Beispiele: „X % weniger Treibhausgase“, „X % weniger CO2“.
„Best-in-Class“-Label:
„Best-in-Class-Label“ stellen den CO2-Fußabdruck eines Produkts im Vergleich zu ähnlichen Referenzprodukten dar. Bekanntes Beispiel: „Besonders klimafreundlich“.
Absolute CO2e-Wert-Label (oder CO2-Emissions-Label):
Diese Label zeigen die präzise Menge an CO2-Emissionen eines Produkts auf, die während seiner Herstellung oder des gesamten Produktlebenszyklus entstehen, basierend auf umfassenden Ökobilanzierungen. Sie bieten eine klare Angabe der Klimaauswirkungen und ermöglichen einen direkten Vergleich verschiedener Produkte hinsichtlich ihres CO2-Fußabdrucks, ohne zusätzliche Bewertungen. Bekanntes Beispiel: „Climate Footprint X kg CO2e/kg“.
Kategoriale bzw. mehrstufige Label:
Diese Label arbeiten mit einer Skala in Ampelfarben, damit Verbraucher schnell erkennen können, wie hoch oder niedrig die Klimaauswirkung eines Produkts ist. Bekannte Beispiele: Label mit normativer Bewertung der absoluten Treibhausgasemissionen durch Farbkodierung (ähnlich den Ampelfarben beim Nutri-Score); Label mit Farbkodierung in Verbindung mit Angaben von absoluten Werten zu Treibhausgasemissionen (angegeben in kg CO2e pro kg Lebensmittel).
Unternehmenseigene Nachhaltigkeits-Label in Deutschland:
Es gibt auch von Unternehmen selbst entwickelte Umwelt- oder Klimasiegel, wie zum Beispiel „Pro Planet“ oder „Stop Climate Change“. Diese Label oder Siegel werden allerdings nicht von externen Organisationen überprüft.

Nachhaltigkeits-Label auf EU-Ebene

Auf EU-Ebene existieren mehrere Umwelt-Label und Zertifizierungen, welche die Umweltfreundlichkeit von Produkten und Dienstleistungen anzeigen.

Label
Beschreibung
Eco-Score: 5 Blätter, die von A (dunkelgrün) bis E (rot) anzeigen, wie umweltfreundlich ein Produkt ist.
Der Eco-Score wurde in Frankreich entwickelt und berücksichtigt den Umwelt-Fußabdruck von Lebensmitteln, einschließlich weiterer Kriterien wie Nachhaltigkeit, Herkunft, Umweltpraktiken, Verpackungsart und Biodiversität. Die Bewertung erfolgt anhand einer farbigen Skala von A (dunkelgrün) bis E (rot) und basiert auf einem Punktesystem, wobei Produkte mit niedrigeren Punktzahlen als umweltfreundlicher eingestuft werden. Siegel downloaden.
Logo Planet-Score: Eine farbige Anzeige mit Buchstaben (von dunkelgrün (A) bis rot (E), und drei Unterkategorien.
Auch der Planet-Score wurde in Frankreich von Verbraucherschutz- und Umweltverbänden entwickelt. Er verwendet gleichfalls einen farbigen Gesamtscore von A bis E. Zusätzlich zeigt er aber auch Unterkategorien wie Pestizide, Biodiversität und Klima und berücksichtigt weitere Indikatoren für menschliche Gesundheit, Tierwohl, Rückgang der Bodenfruchtbarkeit, etc.. Der Planet-Score ermöglicht einen schnellen Vergleich der Umweltauswirkungen von Produkten innerhalb derselben Produktkategorie, ähnlich wie der Nutri-Score.

Geplantes staatliches Klima-Label für Lebensmittel in Deutschland

In deutschen Supermärkten ist eine Vielzahl unterschiedlicher Umwelt-Labels zu finden. Und ständig kommen neue hinzu. Aus diesem Grund fordern Verbraucherschutz-Organisationen einen einheitlichen Ansatz, um eine klare Orientierung für Verbraucher zu schaffen und „Greenwashing“ von Produkten zu verhindern (Foodwatch e.V. 2022; Zühlsdorf et al. 2022).

Professor Dr. Achim Spiller von der Georg-August-Universität Göttingen wurde beauftragt, ein einheitliches, leicht verständliches und transparentes staatliches Klima-Label für Lebensmittel zu entwickeln. Eine erste Version dieses Klima-Labels wird voraussichtlich Mitte 2024 in Deutschland veröffentlicht (LPV GmbH 2023). Die Arbeitsgruppe um Professor Spiller hat bereits einen ersten Musterentwurf für das zukünftige Klimalabel vorgelegt (Spiller/Zühlsdorf 2020).

Drei verschiedene Lebensmittel (Blumenkohl, Milch und Käse) werden anhand eines Entwurf des Klimalabels als positiv (dunkelgrün) oder negativ (rot) eingestuft.

True Cost Accounting – Was Lebensmittel wirklich kosten (müssten)

Bei der Erzeugung von Lebensmitteln entstehen Kosten, die häufig nicht über den Ladenpreis abgedeckt werden. Gemeint sind Schäden an der Umwelt, deren Beseitigung nicht der Erzeuger oder die Konsumenten des Lebensmittels tragen, sondern die Gesellschaft. Das kann beispielsweise ein hoher Einsatz von Stickstoffdünger sein, der zu erhöhten Nitratwerten im Trinkwasser führen kann. Oder die Zerstörung wertvoller Naturräume wie Wälder zur Gewinnung von Futtermitteln für die Tiermast.

Die britische Studie „The Hidden Cost of UK Food“ (Fitzpatrick et al. 2019) hat diese verborgenen Kosten 2017 aufgelistet. Zu den unsichtbaren Kosten zählen beispielsweise:

  • Die Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion: Freisetzung von Treibhausgasen, Luftverschmutzung durch Stickoxide und Feinstaub, Erosion von Böden und Überdüngung natürlicher Lebensräume.
  • Die Auswirkungen auf die Gesundheit, die durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel oder den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung entstehen.
  • Auch soziale Kosten gehören dazu: die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft oder die Ausbeutung von Arbeitskräften in der Lieferkette.
Im Hintergrund ist eine Hand vor einem Acker zu sehen, die eine Kartoffel in der Hand hält. Links im Bild ist eine Kreis-Grafik, die zeigt, dass eine Kartoffel auch Wasser, CO2, Düngung und soziale Kosten "kostet".
https://www.ble.de/DE/Themen/Ernaehrung-Lebensmittel/Nationaler-Dialog/Themenfeld-1/Lebensmittelerzeugung_node.html

Mit „True Cost Accounting“ werden nicht nur die direkten Produktionskosten eines Lebensmittels erfasst. Auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen werden in monetäre Werte umgewandelt. Dadurch werden die „wahren Kosten“ ermittelt, die über den reinen Kaufpreis hinausgehen (True Cost Initiative 2022).

Ein Forscherteam um Dr. Tobias Gaugler von der Universität Augsburg hat im Jahr 2020 versucht, diese sogenannten wahren Kosten für Lebensmittel zu bestimmen (Universität Augsburg 2020). Dabei wurden die negativen Auswirkungen von Stickstoff, Klimagasen, Energieeinsatz und Landnutzungsänderungen monetär bewertet und auf den üblichen Marktpreis eines Produkts aufgeschlagen.

Besonders hohe Aufschläge für tierische Produkte

Je nach Lebensmittel führten die Berechnungen in der Untersuchung zu Aufschlägen von 8 bis 173 Prozent. Den geringsten Aufschlag gab es im Durchschnitt bei pflanzlichen Lebensmitteln wie Äpfeln (8 %) und Kartoffeln (12 %), während die wahren Kosten für Milch- und Fleischprodukte wie Käse (88 %) oder Hackfleisch (173 %) besonders hoch ausfielen.

Allgemein lagen die Aufschläge für die untersuchten Bio-Lebensmittel im Schnitt niedriger als bei konventionell erzeugten Produkten. Die höchsten Preisaufschläge müssten wegen ihres hohen Energiebedarfs laut der Studie tierische Produkte aus intensiver Tierhaltung haben. So müssen diese Betriebe große Mengen an Futtermitteln erzeugen und Mastställe beheizen oder belüften. Hinzu kommt, dass der Stoffwechsel der Tiere zu einem großen Austrag von Stickstoff und Treibhausgasen führt.

Säulengrafik, die anzeigt, dass die Kosten für Lebensmittel viel höher sind, wenn die versteckten Kosten mit eingerechnet werden, besonders bei konventionell produzierten Lebensmitteln.
Quelle: Universität Augsburg (2020)

Ein neues Konzept – Handabdruck statt Fußabdruck

Der CO2-Handabdruck ist der positive Gegenentwurf zum deutlich bekannteren Fußabdruck und wurde vom Centre for Enviroment Education (CEE) in Indien entwickelt. Ein Ansatz, der dazu motivieren soll, stetig neue Ideen zu entwickeln, um seine eigene Klimabilanz weiter zu verbessern und andere zum Mitmachen anzuspornen.

Das Gute daran: Während der Verringerung des CO2-Fußabdrucks zumindest auf persönlicher Ebene Grenzen gesetzt sind, lässt sich der Handabdruck immer weiter steigern. Wichtig ist aber, beide Modelle im Blick zu haben und den Handabdruck als Ergänzung zu betrachten.

Weitere Infos zum Projekt unter: www.climate-handprint.de

Planetare Belastungsgrenzen und SDGs: eine wechselseitige Verbindung

Das „Hochzeitstorten-Modell“ wurde 2016 entwickelt und zielt darauf ab, das Modell der „planetaren Belastbarkeitsgrenzen“ auf die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zu übertragen. Es berücksichtigt die enge Verbindung zwischen Wirtschaftssystemen, Gesellschaft und der Biosphäre (De Schaetzen/Von Koerber 2019). Die Grundlage des Modells sind vier planetare Grenzen, die als fundamentale Voraussetzung für den Erhalt der Biosphäre gelten: Trinkwasser, Klima, Biodiversität und Meere.

Das Modell umfasst drei Ebenen, die aufeinander aufbauen:

  1. Die SDGs, die sich auf den Erhalt der Biosphäre konzentrieren, wie sauberes Wasser, Klimaschutz, Leben an Land und im Wasser. Diese bilden die Basis für alle weiteren Entwicklungsziele.
  2. Gesellschaftliche SDGs wie Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit und nachhaltige Städte. Diese bauen auf den Zielen der Biosphäre auf und tragen zu einer ganzheitlichen gesellschaftlichen Entwicklung bei.
  3. Die wirtschaftlichen SDGs, die sich mit Themen wie Wirtschaftswachstum, nachhaltiger Konsum und Partnerschaften beschäftigen. Diese Ziele basieren auf den gesellschaftlichen Zielen und spiegeln die ökonomischen Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung wider.

Das „Hochzeitstorten-Modell“ verbindet die SDGs mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten und zeigt auf, dass auch die einzelnen SDGs voneinander abhängig und verbunden sind. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist für eine nachhaltige Entwicklung essenziell: Eine erfolgreiche globale Entwicklung kann nur durch eine koordinierte Umsetzung der Ziele erreicht werden. Diese Ziele müssen mit den ökologischen und sozialen Bedingungen unseres Planeten in Einklang stehen.

Mehr Informationen über „planetare Belastbarkeitsgrenzen“ gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/integriertes-umweltprogramm-2030/planetare-belastbarkeitsgrenzen


Nachweise

De Schaetzen S, Von Koerber K (2019): Ökologische Landwirtschaft und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

Eberle U (2012): Auslobung klimarelevanter Aspekte bei Lebensmitteln. Studie von Dr. Ulrike Eberle, corsus-corporate sustainability, im Auftrag der Verbraucherzentralen

Fitzpatrick et al. (2019): The Hidden Cost of UK Food. Sustainable Food Trust, revised Edition 2019

Foodwatch e.V. (2022): Der Grosse Klima-Fake – Wie Konzerne uns mit Greenwashing täuschen und so die Klimakrise verschärfen.

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (2020): Ob Apfel oder Ananas: Transport und Verpackung entscheiden oft über die Klimabilanz unserer Lebensmittel. Pressemitteilung vom 25.05.2020

Lemken et al. (2021): Improving Consumers´ Understanding and Use of Carbon Footprint Labels on Food: Proposal for a Climate Score Label. EuroChoices 20(2):23–29

LPV – Lebensmittel Praxis GmbH (2023): Staatliches Klimalabel – Ab Mitte 2024 wird es ernst(er). Pressemitteilung vom 27. März 2023

Reinhardt et al. (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg

Spiller A, Zühlsdorf A (2020): Durchblick im Klimadschungel: Gestaltungsempfehlungen für ein Klimalabel auf Lebensmitteln. Positionspapier, Göttingen, 06.07.2020

True Cost Initiative (2022): True Cost Accounting Agrifood Handbook

Universität Augsburg (2020): Die wahren Kosten von Lebensmitteln

Verbraucherzentrale Hamburg (2021): Klimalabel – was sagst du mir?

VKI – Verein für Konsumenteninformation (2020): Lebensmittel: Ökobilanz im Vergleich – Mit oder ohne Verpackung? Pressemitteilung vom 30.04.2020

Zühlsdorf et al. (2022): Mehr Transparenz schaffen – Plädoyer für ein staatliches Klima-/Umweltlabel auf Lebensmitteln. Der kritische Agrarbericht: 340–344

Titelbild: smolaw11/stock.adobe.com


Stand: Januar 2024

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