Disease-Management-Programme (DMPs) sind strukturierte Behandlungskonzepte, die bei chronischen Erkrankungen die Therapie vereinheitlichen sollen. Ziel: Beschwerden verringern, Folgeschäden verhindern, Lebensqualität und Therapieverträglichkeit verbessern. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) erstellt die DMPs nach dem neuesten Stand der Medizin. Auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ärzten und Einrichtungen gehören zu den Zielen. So sollen unnötige Doppeluntersuchungen entfallen, einzelne Behandlungsschritte können aufeinander abgestimmt werden. Bisher gibt es DMPs für folgende Erkrankungen: Diabetes mellitus Typ 1 & 2 , Brustkrebs, koronare Herzkrankheit, Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Wer eine chronische Krankheit hat, für die schon ein DMP besteht, kann sich bei der Krankenkasse freiwillig und kostenlos eintragen lassen.
Nachweise:
BAS – Bundesamt für Soziale Sicherung (2023): Disease Management Programme, [online] https://www.bundesamtsozialesicherung.de/de/themen/disease-management-programme/dmp-grundlegende-informationen/
G-BA – Gemeinsamer Bundesausschuss (2023): Disease-Management-Programme [online] https://www.g-ba.de/themen/disease-management-programme/
KBV – Kassenärztliche Bundesvereinigung (2023): DISEASE-MANAGEMENT-PROGRAMME, [online] https://www.kbv.de/html/dmp.ph